“Mit Ernährung heilen!” – Auszüge und Tipps aus dem Buch unseres Schirmherren Prof. Dr. Andreas Michalsen

Einige wertvolle Tipps und Tricks für eine gesunde, saisonale und gerade zur aktuellen dunklen, kälteren Jahreszeit passende Ernährung finden sich in dem Buch unseres Schirmherren Prof. Dr. Andreas Michalsen.

Besonders jetzt, wo kalorienreiches Comfort-Food oft bevorzugt wird oder unsere Nerven aufgrund der stürmischen Zeiten strapaziert werden, sind z.B. Nüsse oder Avocados mit ihrem reichhaltigen, aber gesunden Fettsäurespektrum eine sinnvolle Alternative zu den üblichen Weihnachtssüßigkeiten, Chips oder fettigem Fast-Food.

Diverse Kohlsorten sind im Herbst und Winter reichlich auf jedem Wochenmarkt erhältlich und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile!

 Nüsse zur Gewichtsabnahme

Obwohl Nüsse fett- und kalorienreich sind, unterstützen sie die Gewichtsabnahme und senden den Cholesterinspiegel. Immer wieder schaue er in verdutzte Gesichter, schreibt Prof. Michalsen, wenn er übergewichtigen Patienten zusätzlich Nüsse empfehle. Ganz bewusst wähle er das Wort “zusätzlich”. Denn nicht nur aus Studiendaten, sondern auch aus eigener Erfahrung wisse er, dass Nüsse derart sättigend sind, dass man nach ihrem Verzehr insgesamt weniger, bestenfalls sogar weniger ungesunde Lebensmittel esse.

Insbesondere Pistazien unterstützen die Gewichtsabnahme. Zum einen müssen sie zunächst aus der Schale herausgeschält werden, ehe man sie essen kann – allein dieser Umstand scheint dem Gehirn genug Zeit zu geben, um Sättigungssignale auszusenden. So spricht man in der Ernährungswissenschaft bei dieser psychologischen Reaktion vom “Pistazien-Prinzip”.

Für “harte Nüsse” und Mandeln, die man langsam und intensiv kauen muss, gilt das gleiche. Schließlich kurbeln Nüsse durch ihre guten Fettsäuren die Fettverbrennung an, sie sind ein richtiger “Fat Burner”. Deshalb gibt es seitens Prof. Michalsen zu ihrem Verzehr auch keine Einschränkungen oder Mengenempfehlungen!

Avocados

Die Avocado, ein Lorbeergewächs, hat inzwischen einen guten Ruf. Neben Olivenöl ist sie beispielhaft für die Erkenntnis, dass Fett auch sehr gesund sein kann – wenn es pflanzlich ist. Avocados enthalten einfach gesättigte Fettsäuren, Wasser und Ballaststoffe. Das pflanzliche Fett i der Avocado ist gesünder als tierisches Fett, aber auch kalorienreich. Deshalb unterstützen diese Früchte auf den ersten Blick nicht die Gewichtsabnahme. Studien zeigen allerdings, dass Menschen, die regelmäßig Avocados essen, sich insgesamt besser ernähren, weniger Übergewicht haben und niedrigere Cholesterinwerte. Der schon für die Nüsse aufgezeigte Fat-Burner-Effekt kann auch hier beobachtet werden.

Gerade jetzt in den Wintermonaten interessant:

Brokkoli, Kohl & Co.

Kohl ist der Prototyp einer Gemüsefamilie, die man als Kreuzblütler bezeichnet. Die kreuzförmige Anordnung der Blüten hat zu diesem Namen geführt. Dessen Vertreter, die alle vom wilden Kohl abstammen sind: Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Grünkohl. Auch asiatische Kohlsorten wie Pak Chor, Kohlrabi, Kohlrüben, Radieschen, Meerrettich, Rucola, Raps, Senf, Kresse und Rettich zählen zu den Kreuzblütlern.

Brokkoli

Der Star unter den Kohlsorten ist eindeutig der Brokkoli. Er wirkt präventiv bei Krebs, antidiabetisch, hemmt Entzündungen und stärkt das Immunsystem. Brokkoli ist der am besten erforschte Kreuzblütler, was aber jedoch nicht heißen muss, dass die anderen Sorten nicht genauso gesund sind. Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind die Glucosinolate. Sie entfalten ihre Wirkung aber erst, wenn der Kohl zerschnitten und zerkaut wird. Dann tritt nämlich das Enzym Myrosinase in Erscheinung, das die Glucosinolate spaltet und den Wirkstoff Sulforaphan freisetzt. Dieser antioxidativ, entzündungshemmend und entgiftend. Und neben der Krebsprävention wirken Sulforaphane auch gegen das Bakterium Helicobacter pylori, das für Magengeschwüre und Magenentzündungen verantwortlich ist. Sulforaphan schützt vermutlich deshalb auch gegen Magenkrebs.

Bei der Zubereitung von Brokkoli ist deshalb darauf zu achten, diese Kohlsorte nicht zu lange im Wasser zu kochen, denn dann verliert sie mehr als die Hälfte ihrer gesunden Inhaltsstoffe. Zum anderen ist das Enzym Myrosinase sehr empfindlich, bei einer längeren Kochzeit wird verhindert, dass Sulforaphan gebildet wird. Abhilfe schafft ein Trick von Michael Gregor, US-amerikanischer Arzt und Ernährungswissenschaftler, er nennt ihn: “Hacken und abwarten”. Zerkleinern Sie also den Brokkoli und lassen ihn für rund 15 Minuten auf dem Schneidebrett liegen, bevor sie ihn ins Wasser geben. Dadurch wird Myrosinase freigesetzt, und es entsteht Sulforaphan. Auf diese Weise kann Brokkoli länger gekocht werden, ohne dass die gesunden Stoffe sich dezimieren.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Brokkoli als Rohkost zu verzehren oder Brokkoli mit Meerrettich, Rucola oder Senf zu essen. All diese Kreuzblüttler enthalten Myrosinase. Kauen Sie in jedem Fall das Gemüse gut, denn auch dadurch wird das Enzym besser freigesetzt.

 Ein wahrer Sulforaphan-Turbo sind übrigens Brokkolisprossen, die es in Bio-Supermärkten zu kaufen gibt.

Prof. Dr. Michalsen empfiehlt den Verzehr von Kohlsorten demnach generell, viele einheimische Kohlsorten wie z.B. insbesondere Grünkohl und Rosenkohl, sind saisonbedingt überall zu finden.

 

Es handelt sich um Auszüge und Tipps aus dem Buch “Mit Ernährung heilen” von Prof. Dr. Andreas Michalsen, ebenfalls ein Preis bei unserem aktuellen Gewinnspiel!!!

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.